Rheinfelden Zum Auftakt lieben Narren Saures

Die Oberbadische
Die ersten Goldenen Plaketten der Session bekamen beim Nierliessen wie immer die Stadtoberen. Die Plakette ziert Eulen und Meckis vom Narrennest Degerfelden. Unser Bild zeigt von links: Eule, Michael Birlin, Diana Stöcker, Klaus Eberhardt und Conny Buske (neu in der Zunftleitung), vorne der Mecki. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Nierle-EssenFasnachtslosung: „Die Rhyfelder sin stolz, sie kriege ne Steg – vielleicht aus Holz“

Knapp neun Monate Tiefschlaf sind vorbei. Zumindest für einen Tag, nämlich gestern am elften Elften, haben sich die Narren zurückgemeldet. Beim traditionellen Nierle-Essen im „Danner“, wie immer schmissig und stilvoll von der Latscharimusik umrahmt, wurden die ersten Geschenke, Plaketten und auch närrische Frotzeleien unters Volk gebracht.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Oberzunftmeister Michael Birlin präsentierte sich chon in guter Form. „Der Steg, der Steg, ist in aller Munde, so etwas uffm Teller, tät mir besser munde“, skandierte er vor versammelter Narren- und Lokal-Promischar. Dass sich die Narren indes am Bürgerentscheid nicht beteiligen könnten, liege einfach am Wahltermin. Denn am 31. Januar stehe ja schließlich das VHN-Treffen in Schwörstadt auf dem Programm. Stattdessen schlug er den 27. Januar als Termin vor: „Da sind fast alle beim Zunftabend im Rathaus.“

Nach weiteren närrischen Rundumschlägen, unter anderem, dass die Rathaussanierung von oben gestartet wurde, weil ja das Bauamt den Durchblick behalten müsse sowie in Sachen erster Kunstrasenplatz für Rheinfelden nach dem Motto „Einer für Alle – Alle auf Einem“, verkündete er das diesjährige Kampagnen-Motto: „Die Rhyfelder sin stolz, sie kriege ne Steg – vielleicht aus Holz“.

Wie schon Tradition, überreichte er Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und auch die neuen Bürgermeisterin Diana Stöcker die erste Goldene Plakette der bevorstehenden Session. Sie ziert die Eulen und Meckis vom Narrennest Degerfelden, wobei die Meckis dieses Jahr ihr 40-Jähriges feiern. Und weil der Ozume gerade beim Geschenkeverteilen war, überreichte er an die Stadtoberen neben goldenen Krawatten (in Anspielung an die Entente Florale) auch ein Modell der „Golden Jakobus Bridge“, frei nach dem Motto: Auf dass, wenn er denn realisiert wird, viele Bürger ihn auch nutzen.

Eberhardt ließ sich wieder nicht lumpen und zollte dem elften Elften seine Wertschätzung in Form eines lokalpolitisch angehauchten Vortrags. Ob Latrinendiskussion in den Schulen, Bürgerentscheid, kostspielige Rathaussanierung oder Pflegekonzept: Der Rathauschef zeigte wortgewandt, wo’s in der Kommune derzeit langgeht.

Sodann verkündete Bea Bieber von der Fasnachsgesellschaft Rheinfelden/Schweiz (FGR) das Motto ennet am Rhy: „Mir pfiffe druff“. Damit ist zum einen das 33-jährige Jubiläum des Tambure- und Pfeifertreffen gemeint und zum anderen, dass die Schweizer Narren auf Konventionen und starre Regeln „pfiffe“: Es Läbe is viel zu kurz“, meinte Bieber.

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