Skiclub sieht ohne Bahn Existenz in Frage gestellt
Denn Waldwege sind keine Sportstätten. Und wie steht es um Waldgottesdienste, die ja auch an der Lipple-Hütte stattfinden, wollte der Verein wissen. Darauf wussten sie keine Antwort, sagte Felscher.
Dem Vorstand war wichtig zu betonen, dass man mit dem Forst nicht in Clinch liege. Beide Seiten sind bemüht, eine Lösung zu finden. Doch wie diese aussieht, ist noch völlig offen. „Für uns ist das eine existentielle Frage, was können wir noch machen? Nur noch Sport in der Halle? Dann braucht es keinen Skiclub mehr“, zog Joachim Felscher sein Fazit. Fakt ist, dass die Finnenbahn erst einmal zurückgebaut werden muss, damit sie wieder den Charakter eines Waldweges bekommt und somit keine Sportstätte mehr ist. Der Vorstand hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich Anfang Juni trifft, um gemeinsam zu überlegen, was der Verein in Zukunft noch an Veranstaltungen durchführen kann und auf welche Bereiche man sich konzentrieren möchte. Klar ist aber auch, dass ein Fackellauf an einem Nachmittag keinen Sinn macht. In der Vergangenheit musste bereits der Skilift am Sonnenbuckel eingestellt werden.
„Schlimm wie die Bürokratie alles abschneidet“, erklärte Pfarrerin Susanne Roßkopf, die die Grüße der Kirchengemeinde überbrachte. „Die Natur ist unser Pfund und sie soll weiter verträglich genutzt werden dürfen“, sagte Roßkopf und fügte mit deutlichen Worten hinzu: „Wenn der Skiclub blockiert wird, habe ich auch keine Lust mehr für Waldgottesdienste.“ Bürgermeister Mario Singer sicherte die Unterstützung der Gemeinde zu.