Bei der Auseinandersetzung mit dem Motto der Nacht fällt auf, dass die Ansichten der Künstler so unterschiedlich sind wie ihre Werke. Brigitte Kramer befürwortet es, wenn Künstler für ein Miteinander der Menschen einstehen, während Tanja Bürgelin-Arslan dem Betrachter vor allem einen Spiegel vorhalten will.
Irene Pacha wünscht sich für Ausstellungen eher gute Bilder, denn politische Statements, während Gabriele Menzer der Meinung ist, Kunst könne auch indirekt politisch wirksam sein.
Organisator Christoph Geisel ist wie Bruno Haas der Meinung, dass die Deutung der Bilder eher beim Betrachter liege. Die Freiheit, die Kunst in der Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und der Welt der Fantasie bietet, fasst Francois Michel Croissant so zusammen: „Kunst muss nichts und kann alles“.