Lörrach Hilfe für Erdbebenopfer

Die Oberbadische
Präsident Arthur Sulzer (rechts) und Schatzmeister Christian Rotzler (links) übergaben dem Weiler Dieter Pfaff für die Hilfe im Erdbebengebiet Nepal 3000 Euro. Foto: Horst Donner Foto: Die Oberbadische

Kiwanisclub Lörrach unterstützt Verein „Om Shivom Nepal“

Lörrach (don). Der Spendenaufruf des Weiler Vereins „Om Shivom Nepal“ zur Hilfe für die Opfer des schweren Erdbebens hat im Kiwanisclub Lörrach starke Anteilnahme ausgelöst. Spontan organisierte er einen Jazz-Brunch zugunsten der Nepal-Hilfe. Die Kiwanier unterstützten den Kauf von Lebensmitteln, Kleidern und Decken mit einer Spende von 3000 Euro. „Mit diesem Geld konnte nach der schweren Naturkatastrophe vielen notleidenden Nepalesen in den Dörfern geholfen werden“, sagte der Vorsitzende des Weiler Vereins, Dieter Pfaff.

Bei einem Meeting des Kiwanisclubs informierte er die Mitglieder über die Arbeit und den Einsatz des Weiler Vereins in den Katastrophengebieten im Himalaya. Tausende Menschen, die überlebten, stehen vor dem Nichts. Ihre Häuser sind zerstört. Viele leiden an den schweren Verletzungen. Es fehlt an allem. Der Weiler Hilfsverein konzentriert seine Unterstützung vor allem auf die Dörfer im Umland von Kathmandu. Das Team von „Om Shivom“ leistete in zehn Dörfern Soforthilfe. „Überall waren wir die Ersten, die Hilfe brachten“, berichtete Omari Brüderle, die vor Ort für den Verein die Hilfe koordiniert. Omari stammt aus Zell im Wiesental. Sie lebt seit einigen Jahren in Nepal, betreibt dort ein Gästehaus und engagiert sich mit weiteren Helfern für die Schwächsten der Armen des Landes. Dank der finanziellen Unterstützung aus Deutschland und der Übernahmen von Patenschaften können 110 Kinder eine Schule besuchen. Anfangs sorgte man sich um die Kinder. „Inzwischen wissen wir, dass alle 110 Kinder das Erdbeben überlebt haben“, freut sich Pfaff. Omari betreut außerdem zwei Kinderhäuser mit zwölf Waisenkindern.

Der 2009 in Weil am Rhein gegründete und auch von vielen Lörrachern unterstützte Verein leistete mit einem Spendenaufkommen von 40 000 Euro wertvolle Hilfe. Mit diesem Geld konnten unter anderem im Land selbst 30 Tonnen Reis, drei Tonnen Linsen, eine Tonne Salz, Tee, Zucker und Seifen, Decken und Moskitonetze gekauft und an etwa tausend Familien verteilt werden, berichtete Dieter Pfaff. „Durch den direkten Kontakt mit den dortigen Menschen können wir sicher sein, dass jeder gespendete Euro direkt bei den Notleidenden ankommt“, ist er überzeugt.

Pfaff, von Beruf Pilot, war schon mehrmals in Nepal und lernte bei einem Aufenthalt Omari kennen.

„Großartig, wie sich ihr Verein für soziale Projekte in Nepal einsetzt“, sagte Kiwanis-Präsident Arthur Sulzer bei der Scheckübergabe. Das Motto von Om Shivom Nepal „von Herz zu Herz“ werde hier beispielhaft praktiziert. Einen wichtigen Beitrag für die Hilfe durch den Kiwanisclub leisteten die Musiker der Band „Just Jazz“. Spontan stieß Clubmitglied und Band-Gitarrist Christian Rotzler bei seinen Musikerkollegen Werner Thoren (Saxafon), Klaus Wielsch (Piano), Stephan Lage-Witt (Bass), Günther Schönthaler (Schlagzeug) und der Sängerin Sabine Hänni auf Zustimmung, bei einem kurzfristig terminierten Jazz-Brunch unter den schattigen Bäumen des Burghof-Restaurants „La Pergola“ zugunsten der Hilfe für Nepal zu spielen. Sie begeisterten die Zuhörer mit stimmungsvollen Melodien aus ihrem reichen Repertoire. Am Ende war der herumgereichte „Hut“ mit Spenden reich gefüllt.

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