Länger daheim
Wie viel Personal jeweils benötigt wird, hängt vom Pflegegrad ab. In den zurückliegenden Jahren stieg dieser bei neu aufgenommenen Bewohnern, da länger eine Pflege in den eigenen vier Wänden erfolgt. Das Evangelische Altenwerk macht dies als „Komplexträger“ mit möglich. Eine Vita wird daher vom Menümobil, der Tagespflege, dem häuslichen Pflegedienst bis hin zum Servicewohnen oder dem Margaretenheim fortgesetzt. So können die Experten die betroffenen Menschen beraten – auch die Angehörigen.
Geld für Investitionen
Direkt ins Margaretenheim zu ziehen, ist angesichts einer Belegungsquote von 99 bis 100 Prozent schwer möglich, weiß Strittmatter. Es gebe zwar Wartelisten, doch wenn Bedarf besteht, würden sich die Betroffenen ein anderes Pflegeheim suchen. Danach gebe es nur ganz wenige Umzüge innerhalb der Pflegelandschaft. Wie berichtet, plant das Evangelische Altenwerk noch eine weitere Pflegeeinrichtung auf dem Karl-Herbster-Platz.
Das Geld dafür muss aber erwirtschaftet werden, womit Jochen Hug als Finanzvorstand gefragt ist. Im vergangenen Jahr konnte der Umsatz um vier Prozent auf gut 13 Millionen Euro gesteigert werden. „Den Jahresüberschuss benötigen wir, um den Investitionsstau zu beseitigen.“ Der Anteil der Personalkosten beträgt 75 Prozent. Zuletzt gab es aufgrund von Tarifabschlüssen eine Kostensteigerung von 6,2 Prozent. Die Sachkosten stiegen um drei Prozent.