Kreis Lörrach An Opfer erinnert

Die Oberbadische
Protest in Fessenheim Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Widerstand gegen AKW-Weiterbetrieb

Fessenheim. Gut 300 Menschen sind jetzt laut Veranstalterangaben zum Protestkonzert gegen den Weiterbetrieb des AKW Fessenheim nach Fessenheim gekommen. Eingeladen hatte das deutsch-französische „Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen. Jetzt!“

Mit einer Schweigeminute und einer kurzen Gedenkansprache brachten die Veranstalter zu Beginn des Konzertes ihre Betroffenheit und ihr Mitgefühl mit den Opfern der Terroranschläge in Paris zum Ausdruck. Uli Rodewald betonte die Verantwortung der Menschen für eine Welt in Frieden. Eine gewalttätige Politik rufe immer wieder Gewalt hervor. „Wir wollen nicht, dass den Opfern dieser Gewalttätigkeit immer wieder neue Opfer hinzugefügt werden.“

Didier Nocus, der die Veranstaltung moderierte, erklärte: „Die Journalisten von Charlie Hebdo waren immer sehr kritisch gegen Atomkraft und ich bin sicher, es ist in ihrem Sinne das Protestkonzert nicht abzusagen. Zudem sind Atomkraftwerke, insbesondere das AKW Fessenheim mit seinen ungeschützten Brennelementebecken, sehr gefährliche Anschlagsziele für Terroristen.“

Das Konzert war auch eine Hommage an die Journalisten von Charlie Hebdo.

Auch die Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich versicherte, sich weiterhin für die Stilllegung des AKW Fessenheim einzusetzen und äußerte die Hoffnung auf dessen baldige Stilllegung. Auch die Landesregierung werde jede Möglichkeit nutzen, sich bei der französischen Regierung für eine Stilllegung des AKW einzusetzen. Neben der Bühne hing auch ein Transparent mit der Ankündigung: „Kein ruhiges Markgräflerland bis das AKW Fessenheim abgeschaltet ist!“

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