Kandern Schlachthaus soll für Zukunft fit gemacht werden

Weiler Zeitung
Ernst-Peter Scherer Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Suche nach förderfähigen Maßnahmen in Sitzenkirch / Klosterareal ins Visier genommen

Kandern-Sitzenkirch (ag). In Sitzenkirch wird darüber nachgedacht, wie man von Förderprogrammen sinnvoll profitieren könnte – sei es aus dem altbekannten ELR-Fördertopf oder aus dem noch nicht so geläufigen ILEK-Programm. Dabei geriet auch das Schlachthaus im kleinen Kanderner Ortsteil ins Visier des Ortschaftsrats, der am Dienstag öffentlich tagte.

Intensiv hatte sich Ortsvorsteher Ernst-Peter Scherer im Vorfeld der Sitzung nach Entwicklungsflächen im Ort umgeschaut. Fündig wurde er dabei nicht, wie er erklärte. Lediglich ein paar leer stehende Scheunen und Höfe in Privatbesitz seien ihm aufgefallen, die sicher nicht besser würden, wenn man nichts damit anfange. Die Privatbesitzer sollen nun über die Möglichkeit, Fördergelder zu beantragen, informiert werden.

Das denkmalgeschützte Klosterareal brachte Andreas Grether ins Spiel. Allerdings, darauf wies Scherer hin, brauche es für einen Förderantrag auch konkrete Pläne, etwa die Schaffung von Wohnraum oder einen Verkaufsraum für landwirtschaftliche Produkte, wie er auch im Rahmen des Leitbildprozesses der Stadt Kandern vorgeschlagen worden war.

Schließlich ging es um die Weiterentwicklung des gemeindeeigenen Schlachthauses. Durch den großen Einsatz der Landwirte im Umkreis sei es bisher erhalten geblieben, erklärte Scherer. Im vergangenen Jahr konnte man mit 74 Schlachtungen von Großvieh sogar ein Rekordergebnis erzielen. Doch das Schlachthaus stößt damit an seine Grenzen und ist auch sanierungsbedürftig, wie der Ortsvorsteher ausführte. Erforderlich wäre ein zweiter Kühlraum, außerdem ein großes Zugangstor, damit insbesondere Rinder nicht durch die kleine Tür hindurch müssen und somit auch weniger Stress haben. Auch eine Heizung sowie eine Be- und Entlüftungsanlage wären notwendig, um das Schlachthaus für die Zukunft zu rüsten. Unter Umständen ist auch diese Maßnahme förderfähig. Zunächst müssen nun aber die Kosten ermittelt werden. Schon in der nächsten Ortschaftsratssitzung soll es konkreter werden.

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