Vor 45 Jahren wurde in Holzen ein Storchengehege mit dem Ziel errichtet, wieder Weißstörche anzusiedeln. Diese Initiative von Ortschaftsrat und Bürgern damals war von Erfolg gekrönt. Inzwischen leben etwa 46 Störche in Holzen. Allein auf dem Kirchturm gibt es als große Seltenheit drei Nester, hinzu kommen weitere 20 auf Dächern im Dorf, auf Bäumen und Holzpfählen. Die im Storchendorf verteilten Horste säubern und pflegen jedes Jahr ehrenamtliche Helfer. Im Herbst vergangenen Jahres hatte der Sturm fünf Nester zerstört, inzwischen haben die Störche wieder neue gebaut.
„In 22 Nestern wird gebrütet“, freut sich Lang. Er hofft, dass das nasskalte Wetter schnell zu Ende geht und es wieder wärmer wird, denn ansonsten würden nicht alle Jungstörche überleben. In fünf Nestern gibt es bereits kleine Klapperschnäbel, nach und nach wird sich in diesen Tagen auch in den anderen Nestern Storchennachwuchs einstellen. Der passionierte Storchenvater hat alles im Blick und ist bestens über das Geschehen informiert. Vor allem wenn Jungstörche von Hand aufgezogen werden müssen, ist das Füttern eine besondere Herausforderung. Denn diese jungen Adebare erhalten sechs- bis siebenmal am Tag Nahrung.