Mittel für die Festhalle werden umgeschichtet und für den Umbau und die Sanierung der Schule verwendet. Themen im Gemeinderat waren zudem die Fahrradstraße und der Digitalfunk.
Für die Sanierung und den Umbau der Grundschule zur Ganztagsbetreuung sollen für die „PV-Anlage Festhalle“ vorgesehene Mittel durch eine Finanzmittelübertragung von 140 000 Euro umgebucht werden.
Eingerichtet werden muss auf der Südseite des Gebäudes eine Gerüsttreppe, die als zweiter Rettungsweg dient. Über die Unterrichtsräume wird die Treppe erreicht. Die Räume bekommen noch Rauchwarnmelder und gegebenenfalls manuelle Druckknopfmelder. Die Tür zum Untergeschoss ist bereits feuerhemmend, rauchdicht und selbstschließend errichtet worden, Treppenraum und Flure sind frei geräumt. Jeder Aufenthaltsraum im Untergeschoss hat auch einen Notausstieg ins Freie. „Wir sind daran, die Haupteingangstüre so auszuführen, dass diese von innen jederzeit ohne Hilfsmittel geöffnet werden kann“, sagte Philipp Lotter in der Gemeinderatssitzung.
Bürgermeister Philipp Lotter teilte auch mit, dass die Asphaltierung in der Fahrradstraße fast abgeschlossen ist.
Er stellte mit Felix Hauf vom Planungsbüro die Beschilderung vor. Der Radverkehr hat auf der Fahrradstraße grundsätzlich Vorfahrt, was durch die Schilder „Vorfahrt“ und „Vorfahrt gewähren“ an allen Einmündungen verdeutlicht wird. Die Verkehrszeichen „Aufhebung der 30er Zone“ entfallen aufgrund des Verkehrszeichens „Fahrradstraße“. Während die Beschilderung vom Vollzugsdienst Schopfheim und dem Polizeipräsidium Freiburg vorgegeben ist, kann die Gemeinde entscheiden, wie viele der roten, breitflächigen Fahrradstraße-Piktogramme sie auf die Straße aufbringen will. Erich Greiner (Freie Wähler) meinte, ein solches Piktogramm brauche man nicht unbedingt an jeder Kreuzung.
Auf der Fahrradstraße sollen keine Fahrzeuge geparkt werden, weil die Straße frei bleiben soll, um das erlaubte Nebeneinanderfahren von Fahrradfahrern zu ermöglichen. Auf ihr gilt ein absolutes Halteverbot, das Be- und Entladen von Lkws soll erlaubt bleiben. Auch Anwohner dürfen ihr Fahrzeug aus diesem Grund kurz auf der Fahrbahn abstellen.
Der Bürgermeister berichtete zudem, dass auf der neuen Fahrradstraße nicht mit Splitt, sondern mit einer Salz-Sole-Mischung gestreut wird. Für diese Arbeiten wird ein mobiles Streusalzsilo mit einem Volumen von 30 Kubikmeter angeschafft. Es wird auf der Parkfläche des Regenrückhaltebeckens deponiert. Kostenpunkt: rund 36 000 Euro.
In der Sitzung des Gemeinderats wurde der Umrüstung der analogen Funkeinrichtung der Feuerwehr Hausen in den vier Feuerwehrfahrzeugen, des Einsatzstellenfunks und der Funkzentrale auf Digitalfunk zugestimmt. Die Arbeiten wurden zum Preis von rund 35 000 Euro vergeben.
Der Gemeinderat stimmte zudem dem Umbau der analogen Sirenenanlagen auf dem Rathaus und der Schule auf digitalen Betrieb zu. Der Auftrag ist mit Kosten von rund 12 000 Euro verbunden.
Wegen veralteter Technik und weil es keine Ersatzteile mehr gibt, müssen vier Pressluftatmer der Feuerwehr ersetzt werden. Die Vergabe erfolgte zum Preis von rund 7000 Euro.
Der Gemeinderat genehmigte auch einen Nachtrag für die Erneuerung der Trinkwasserleitungen, die im Zuge der Sanierung des Zweierwegs und der Bündtenfeldstraße ausgetauscht wurden. Die Nachtragssumme beträgt rund 15 000 Euro.
Bekanntgegeben wurde in der Gemeinderatssitzung, dass der Straßenbelag im Bauabschnitt III (Zweierweg, Bündtenfeldstraße) nach dem Hebelfest aufgetragen werden soll.
Die Kanalisation und die Wasserleitungen in der Talstraße und am Sportplatz werden im Mai ausgeschrieben und zwischen Juli und Dezember realisiert.
