Cleverer auch deshalb, weil sie laut Hodapp die Unsicherheit der beiden jungen Unparteiischen ausnutzten. Die seien im Derby schlicht überfordert gewesen.
„Es war unsere schwächste Saisonleistung und das hatte bestimmt mit der Einstellung zu tun. Ich hatte die Jungs noch gewarnt, nimmt man Schopfheim nicht ernst, verlierst du hier“, wurde André Leuchtmann trotz des sechsten Erfolgs in Serie sehr deutlich.
60 Minuten lang sei kaum Spielfluss zustande gekommen. Die Leistung gerade im Angriff ließ zu wünschen übrig. Man habe zu wenig den Ball laufen lassen und auch die Situationen nicht erkannt, zudem sei die Chancenverwertung mangelhaft gewesen. Vor allem in Halbzeit eins. Nach der Pause wurde das Offensivspiel immerhin etwas effektiver.
Der Schlüssel zum Derbysieg lag am Ende einmal mehr in der Abwehr, als man die Schopfheimer gleich mehrmals zu technischen Fehlern gezwungen habe. „Da waren wir einfach cleverer, sodass der Sieg aus meiner Sicht auch in Ordnung geht.“
HSV Schopfheim: Michel 6/1, Schmidt 4/2, Weber 1, Koglin 2, Wendland 7, Sigl 7.
SG Maulburg/Steinen: Knoblich 2, Grun 2, Tiedtke 10, Bülow 2, Leuchtmann 2, Winkelbeiner 1, Nasdala 1, Ahrens 9/8, Holzkamm 2.
Kein Mittel gegendie zweite Welle
Die Männer der HSG Dreiland verlieren in der Landesliga Süd bei der HU Freiburg II mit 35:38 und stecken weiter im Tabellenkeller fest
ein Mittel gegen die zweite WelleNein, da braucht man kein Prophet sein. Fängt man sich auswärts 38 Gegentore ein, kann man nicht gewinnen. So geschehen am Samstagabend. Da traf die HSG Dreiland in der Männer-Landesliga in der Fremde auf die HU Freiburg II und verlor nach torreichen 60 Minuten mit 35:38 (18:18).
Zuletzt siegte die HSG zweimal in Serie. Schlüssel dafür war eine Steigerung in der Defensive und gute Torhüterleistungen. Nun in der Freiburger Jahnhalle konnten die Schützlinge von Coach Markus Schönmüller nicht daran anknüpfen. Zumindest in Sachen zweite Welle. Agierten die Freiburger schnell, schnörkellos und mit wenig Pässen, dann fanden die Gäste kein Rezept dagegen. „Die zweite Welle haben wir nie in den Griff bekommen“, befand denn auch Markus Schönmüller, Coach der HSG.
Und dann war da auch noch die eigene Abschlussschwäche. Nach der Pause und Jonas Schambergers 20:19-Führungstreffer schien das Gästetor für lange Zeit wie vernagelt. „Gefühlt haben wir zehn Minuten nicht getroffen, viele Bälle weggeworfen“, so Schönmüller. Es waren tatsächlich etwas mehr sechs Zeigerumdrehungen, aber diese reichten für die HU-Reserve aus, um einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuspielen.
Die Gäste indes ließen sich nicht hängen. Sie kamen nochmals heran, so verkürzte Clirim Maraj sechs Minuten vor dem Ende auf 32:33, doch die Hausherren ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.
Tore für die HSG Dreiland: Müller 1, Hopp 1, Ulrich 6, Knössel 6/3, Maraj 6, Willmann 6, Sain 2, Schamberger 3, Himmel 4.