Grenzach-Wyhlen Freie Wähler wollen dranbleiben

Die Oberbadische
Der Vorstand der Freien Wähler Grenzach-Wyhlen mit (von links) Andreas Müller, Petra Markstahler, Dieter Stoll, Bernhard Braun, Ralph Gerspach und Jutta van Dick Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Ortsverband Grenzach-Wyhlen will weiter für einen Aushub der gesamten Keßlergrube kämpfen

Von Gottfried Driesch

Grenzach-Wyhlen. Zu ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung trafen sich die Freien Wähler Grenzach-Wyhlen am Donnerstag im „Rührberger Hof“. Wie der Vorsitzende Ralph Gerspach berichtete, habe sich der Vorstand mit allen kommunalen Themen befasst und zur politischen Willensbildung beigetragen.

Der Fächer der von den Freien Wählern behandelten Themen reichte von den Kommunalwahlen über die Bürgermeisterwahl, der „Neuen Mitte Grenzach“ mit einem möglichen Rathausneubau, der geplanten Bebauung am „Hörnle“, dem Konzept für Schulen und Kinderbetreuung sowie der Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen.

Als besondere Herausforderung stellte Gerspach die Wahl eines neuen Bürgermeisters nach dem Wechsel von Jörg Lutz auf den Oberbürgermeisterposten in Lörrach heraus. Gleich mehrere Termine habe man mit der Anhörung der Kandidaten verbracht. Die Wahl von Tobias Benz zum Bürgermeister von Grenzach-Wyhlen sei sicher eine gute Lösung.

Die Zahl der Mitglieder sei seit der letzten Mitgliederversammlung mit 41 konstant geblieben.

Die finanzielle Situation schilderte Kassierer Bernhard Braun als zufriedenstellend. Nach der Erzielung eines schönen Überschusses hatte der Vorstand einen Antrag an die Mitgliederversammlung vorbereitet. Es wurde beantragt, den sozialen Einrichtungen Seniorenheim Himmelspforte, dem AWO-Seniorenheim Emilienpark und der Katholischen Sozialstation je eine Spende von 500 Euro zukommen zu lassen. Man wolle mit dieser Geste auf die geringe Unterstützung dieser Einrichtung durch die Politik und der verantwortlichen Zahlungsträger aufmerksam machen, betonte Ralph Gerspach. Der Antrag wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen.

Aus der Arbeit im Gemeinderat von Grenzach-Wyhlen berichtete Rolf Rode. Gegen die Pläne der BASF zur Sanierung von Perimeter 2 der Keßlergrube habe auch die Fraktion der Freien Wähler Einspruch erhoben, der wie erwartet vom Landratsamt Lörrach zurückgewiesen worden sei. Bekanntlich soll der der BASF gehörende Teil der Bodenaltlast lediglich eingekapselt und nicht vollständig ausgehoben werden. Da dieses Vorgehen zulässig ist, hatte das Landratsamt Lörrach das Sanierungsgesuch genehmigt und dessen Sofortvollzug angeordnet. Wenigstens würde die Firma Roche ihren Teil der Deponie ausheben und die eingelagerten Schadstoffe entsorgen, hieß es bei den Freien Wählern.

In Kürze werde es eine erste Information über die Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen geben, kündigte Rode an.

Über die Arbeit im Kreistag berichtete Kreisrat Erich Hildebrand. Anhängige Themen seien die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und die Verkehrsanbindung des ländlichen Raumes, die Situation der berufsbildenden Schulen und das Thema „Krankenhausstandorte“. „Bei den Krankenhäusern geht es um das Wohl der Patienten“, betonte Hildebrand abschließend.

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