Von Mirko Bähr Lörrach. Auch wenn der TuS Efringen-Kirchen schon mit sieben Zählern Vorsprung etwas enteilt zu sein scheint, die Spannung in der Bezirksliga Hochrhein ist groß. Beispiel gefällig" Der Kampf um Rang zwei. Da dürfen sich gleich acht Mannschaften noch Hoffnung machen. Und die Teams ab Rang zehn spüren allesamt das Abstiegsgespenst im Nacken. Auch hier geht es also sehr eng zu. FC Wittlingen (8.) - TuS Efringen-Kirchen (1.): Sieben Siege, zwei Remis: Der TuS Efringen-Kirchen ist seit neun Spielen unbesiegt, führt souverän die Tabelle und möchte das Derby am Samstag, 16 Uhr, in Wittlingen für sich entschieden. „Es wird ein hartes Duell. Jeder will den Tabellenführer schlagen. Wittlingen möchte zudem Revanche für die Hinspielniederlage nehmen, und wir wissen, dass wir nicht jedes Wochenende so viel Dusel haben wie zuletzt in Schönau", macht TuS-Coach Hanspeter Schlagenhof klar. Ist der Aufstieg ein Thema" Derzeit genieße man es einfach, von der Spitze zu grüßen. Allerdings schaue man nur von Spiel zu Spiel. Ein genaues Ziel wolle man erst an Ostern festlegen, erklärt Schlagenhof, der nicht weiß, ob er auf Jörg Bürgin – sieht Vaterfreuden entgegen – und Peter Waßmer (erst aus dem Urlaub zurück) zurückgreifen kann. Sein Gegenüber Heiko Günther geht davon aus, dass man diesmal nicht mehr auf dem Hartplatz ran müsse. Auch wenn es gegen Fahrnau nur zu einem 1:1 reichte, so ist Wittlingen seit fünf Partien unbesiegt. „Diese schöne Serie wollen wir ausbauen, auch wenn es gegen den FC Bayern der Bezirksliga geht“, meint Günther. „Wir sind nicht der Favorit. Wir probieren, den Tabellenführer zu ärgern, die Jungs sind heiß.“ Für seine Truppe gilt: „Wir müssen Willen, taktische Treue und Disziplin in die Waagschale werfen. All das also, was uns in der zweiten Hälfte gegen Fahrnau gefehlt hat.“ FC Hochrhein (18.) - SV Weil II (2.): „Das sind schwierigen Spiele. Die Tabellenkonstellation deutet auf einen klare Sache hin. Aber wir dürfen Hochrhein nicht unterschätzen. Der Gastgeber steckt im Abstiegskampf, die werden im Heimspiel alles geben“, macht Tiziano Di Domenico, Trainer des SV Weil II, deutlich. Seine Elf müsse am Sonntag (15 Uhr) die gleiche Leidenschaft wie der Gegner auf den Platz bringen, erst dann käme die Qualität seiner Mannen zum Vorschein. Di Domenico hat derzeit die Qual der Wahl. „Alle trainieren gut, alle geben Gas. Ich könnte 14, 15 Spieler aufstellen.“ TuS Lörrach-Stetten (12.) - FC Steinen-Höllstein (4.): „Ein interessantes Spiel“, findet Steinens Kapitän Jürgen Itzin.„Es ist ein Derby, aber vor allem geht es gegen einige ehemalige Mannschaftskollegen. In Stetten wolle man „eine bessere Leistung“ an den Tag legen als zuletzt gegen Lörrach-Brombach II. „Da waren wir die erste Hälfte nicht auf dem Dampfer. Wir wollen das Spiel kontrollieren und bestimmen, aber es wird nicht einfach“, so Itzin. Mit Yannick Böhler ist ein „junger engagierter Spieler“ vom SV Weil II zum FC Steinen gestoßen. Einer, der schon einmal in Diensten des FC Steinen gestanden hat und nun beim TuS Lörrach-Stetten aktiv ist, ist Coach Fabian Gottschalk. „Das ist schon ein besonderes Spiel, ich war ja um die zehn Jahre für den FCS aktiv“, meint er. Aber auch Spieler wie Guiseppe Gianguercio, Sascha Müller, Benjamin Bader oder Ivan da Silva haben schon in Steinen gegen das runde Leder getreten. „Wir brauchen jeden Punkt, um über dem Strich zu bleiben“, macht Gottschalk vor dem Match am Samstag, 15.30 Uhr, deutlich. Er erwartet ein offenes Spiel gegen „eines der spielstärksten Teams der Liga“. So würden wohl am Ende Fehler diese Partie entscheiden. Während Fabio Löffler nach der Notbremse in Weil gesperrt ist, steht hinter dem Einsatz der erkrankten Izzet Baran und Benjamin Schulz noch ein Fragezeichen. SV Rheintal (17.) - SV Herten (16.): „Die Wichtigkeit dieses Spiel kann man von der Tabelle ablesen“, sagt Thorsten Szesniak, Coach des SV Herten. „Unser Ziel sind drei Punkte“, macht er vor dem Spiel am Samstag (16 Uhr) klar. Szesniak ist zuversichtlich. „Das Team spielt anders, in der Defensive stehen wir gut und vorne bekommen wir unsere Chancen.“ FV Fahrnau (19.) - FC RW Weilheim (15.): „Der Trend ist positiv, wir haben auswärts zuletzt zweimal einen Punkt mitgenommen. Jetzt wollen wir zu Hause gewinnen. Punkt“, wird FVF-Coach Carsten Hoffmann deutlich. Für das Schlusslicht zählt auch nichts anderes als ein Sieg. „Mit einem Dreier bekommen wir Selbstvertrauen und dann klappt das auch spielerisch wieder besser.“ Allerdings: Der FVF beklagt einige Ausfälle. Nun ist auch noch Stefan Imbery verletzt.