Mit der Neuwahl des Abteilungskommandos führt die Degerfelder Wehr das „Minsler Modell“ ein. Kommandant Frank Fröhle wurde mit 100 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Ihm zur Seite stehen neu gleich zwei Stellvertreter: Martin Schmitz und Florian Rinderlin.
Nur wenige Notfälle, aber trotzdem sehr viel zu tun hatte die Feuerwehrabteilung Degerfelden im vergangenen Jahr. Von den rund 2200 ehrenamtlich erbrachten Stunden entfielen alleine 840 Stunden auf Arbeitseinsätze. Es gab 15 Alarmierungen.
Rückschau: Etliche nicht ganz der Feuerwehrarbeit zuzuordnenden Punkte sind ein wichtiger Teil des Dorflebens in Degerfelden, wie sich an der Anwesenheit zahlreicher Vereinsvertreter und Ortschaftsräte zeigte. Maischenke, Christbaumverkauf und deren Abholung, Papiersammlungen sowie die Unterstützung von Fasnachts- und Jugendfeuerwehrveranstaltungen machen sich in der Bilanz deutlich, die Abteilungskommandant Frank Fröhle in seiner Bilanz auflistete. Dabei wurden die 23 Einsatzkräfte auch von den elf Mitgliedern der Ehrenabteilung unterstützt.
Aus- und Weiterbildung: 14 reguläre und neun Sonderübungen wurden absolviert. Darunter eine Erste-Hilfe-Auffrischung durch den DRK-Ortsverein Herten. Sechs Weiterbildungen wurden besucht, dazu absolvierten Michael Hohler und Adrian Asal das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze beziehungsweise Silber. Ein großes Lob erhielt die Degerfelder Wehr von einigen der Versammlung beiwohnenden Vertretern anderer Abteilungen für die von Marcel Manigk und Martin Schmitz ausgearbeitete „Dinkelbergübung“.
Neue Aufgabe der Wehr: Wie in der Vorwoche von unserer Zeitung berichtet, ist die Abteilung Degerfelden mit den Kameraden aus Herten künftig für die Dekontamination, also Reinigung nach Gefahrstoffkontakt, zuständig. Entsprechend mussten sich die Einsatzkräfte weiterbilden. Eine Einführung in die Grundlagen zum Thema erhielten sie durch Marcel Manigk bei der Werkfeuerwehr von Evonik.
Fünf Degerfelder Einsatzkräfte unterstützen im Rahmen der Tagesalarmbereitschaft die Abteilung Herten, wodurch 47 zusätzliche Einsatzstunden vermerkt wurden. Zwei Austritte erfolgten wegen Wegzugs, zwei Kameraden wechselten in die Altersmannschaft.
Zügige Wahlen: Gemäß der neuen Feuerwehrsatzung musste ein Großteil der Posten geheim und einzeln gewählt werden. Bereits im Vorfeld waren geeignete Kandidaten gefunden worden. Mit 18 von 18 Stimmen erhielt Abteilungskommandant Frank Fröhle das volle Vertrauen für seine zweite Amtszeit ausgesprochen. Aus gesundheitlichen Gründen trat sein Stellvertreter Udo Stöcklin nicht mehr an. Wie bereits 2019 in Minseln erstmals eingeführt, beschloss die Abteilung Degerfelden, ihre Führung neu ebenfalls auf drei Personen zu erweitern. Erster Stellvertreter von Frank Fröhle ist nun Martin Schmitz, zweiter Stellvertreter wurde Florian Rinderlin. Schmitz ersetzt Stöcklin auch im Feuerwehrausschuss der Gesamtwehr. Neuer Schriftführer ist Pascal Bürklin.
