Teures Spielgerät
Gerhard Glier vom Büro Baubegleitung Schwarzwälder und Glier erläuterte den finanziellen Mehraufwand von 70 000 Euro. Dieser liege an den hohen Preisen für große Spielgeräte. Dazu kämen Mehrausgaben für Sandkastenabdeckung sowie Bolzplatzeinzäunung. Auch an die Möblierung des neuen Kindergartens müsse man denken, fügte er hinzu. Mit dem Abriss des alten Gebäudes, das auf dem künftigen Außengelände steht, soll vor den Sommerferien begonnen werden. Der Bau der Außenanlage starte Ende 2024.
Die Kostenschätzung 2022 sah für den Außenbereich rund 340 000 Euro vor. Nach der aktuellen Planung ergebe sich ein Gesamtbetrag von 410 000 Euro, sagte Glier. Zur Finanzierung der Mehrausgaben wäre eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung erforderlich, erläuterte Fiebolin. Damit könnte die Verwaltung neben den 70 000 Euro auf weitere Mehrausgaben, wie bei der Einrichtung von Mobiliar, reagieren. Dieser Betrag müsste im Haushaltsplan 2025 bereitgestellt werden.
Beschluss und Debatte
Bürgermeister Friebolin erwähnte, dass es Gespräche mit der evangelischen Kirchengemeinde zur finanziellen Unterstützung beim Ankauf von Geräten gebe. Andrea Kosub, Leiterin des Kindergartens, sagte, es sei ein „toller Bau“. Die pädagogischen Konzepte könnten dann alle umgesetzt werden. Viele Möbel seien abgenutzt, da werde Neues benötigt. Zudem sei Spielgerät extrem teuer. Sven Herfort, Freie Wähler, vermisste bei den Planungen einen Starkstromanschluss für das Sommerfest, die Größe der Fahrradstellplätze für Kinderfahrräder müsste noch einmal überdacht werden. Er wollte wissen, warum es keine 20 000-Liter-Zisterne geben wird. Glier erwiderte, dies würden Mehrkosten von 75 000 Euro bedeuten. Die anderen Anmerkungen würden in die Planungen mitaufgenommen. Die Räte genehmigte die Verpflichtungsermächtigung von 200 000 Euro einstimmig.