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Basel Für die Bevölkerung im Landkreis bestand keine Gefahr

Michael Werndorff
Die Feuerwehr im Landkreis war ebenfalls im Einsatz. Foto: Michael Werndorff

Der Chemieunfall in Pratteln hatte keine Folgen für den Landkreis. Die Bürger mussten nicht gewarnt werden.

In einem Produktionsgebäude der Firma Cabb ist es am Freitagabend zu einem Chemieunfall gekommen, bei dem Acetylchlorid austrat und eine starke Geruchsbelästigung entstand. Die Bevölkerung in Basel wurde per Radiodurchsagen und der App Swissalert über den Vorfall informiert: Die Bürger sollten Türen und Fenster geschlossen halten und sich nicht im Freien aufhalten.

Wegen der Havarie wurden auch die Lörracher Leitstelle und die Gemeinde Grenzach-Wyhlen informiert, wie Kreisbrandmeister Uwe Häubner auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt. Die Messwagen der Feuerwehren im Landkreis Lörrach seien gegen 21.36 Uhr alarmiert worden. Der Gerätewagen-Messwagen der Feuerwehr Rheinfelden habe Messungen an verschiedenen Punkten vorgenommen. Dabei seien keine Schadstoffe festgestellt worden, heißt es weiter.

Die Messwagen der Feuerwehren Weil am Rhein und Lörrach hätten in Bereitstellung gestanden. Gleichzeitig sei ein stellvertretender Kreisbrandmeister als Verbindungsoffizier in die Einsatzleitung nach Pratteln entsandt worden, um den gegenseitigen Informationsaustausch zu gewährleisten, erläutert Häubner. Die Leitstelle in Lörrach habe gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst die Wetterdaten ausgewertet, um eine Ausbreitung von Schadstoffen, insbesondere mit einer möglichen Ausbreitung nach Deutschland, zu berechnen.

Als Ergebnis der Auswertung und im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Gefahrenabwehr in Pratteln hätten die Verantwortlichen diesseits der Grenze festgestellt, dass mit keinen Auswirkungen auf deutschem Hoheitsgebiet zu rechnen sei. Weil zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Menschen in der Region Grenzach-Wyhlen bestanden habe, sei auch keine Warnung der Bevölkerung veranlasst worden.

Solche Ereignisse würden dennoch genutzt, um die Verfahren auszuwerten und mögliche Verbesserungen zu identifizieren und einzuführen. Daher sollen in den nächsten Tagen auch Gespräche mit den zuständigen Ansprechpartnern stattfinden, wie Häubner weiter mitteilt.

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