Basel Fetz soll es richten

Die Oberbadische
Anita Fetz soll die SP Basel-Stadt im Ständerat vertreten. Foto: zVG Foto: Die Oberbadische

Basler SP bereitet Wahlen vor

Basel (sda). Die baselstädtische SP steigt mit ihren bisherigen zwei Nationalratsmitgliedern Silvia Schenker und Beat Jans sowie mit Kerstin Wenk, Sarah Wyss und Mustafa Atici in die Wahlen. Für den Ständerat hoben die Delegierten erneut Anita Fetz auf den Schild.

Die 57-jährige Unternehmerin Fetz vertritt Basel-Stadt seit 2003 im Ständerat; davor war sie ab 1999 für die SP im Nationalrat sowie von 1985 bis 1989 für die POCH. Der 50-jährige Umweltnaturwissenschaftler Jans ist seit 2010 im Nationalrat, die 60-jährige Sozialarbeiterin Schenker seit 2003.

Je vier Genossinnen und Genossen hatten sich für einen Platz auf der Fünferliste für die große Kammer beworben, neben den Bisherigen alles amtierende Kantonsparlamentsmitglieder. Die Nomination erfolgte in einem Wahlgang. Für die kleine Kammer war Fetz die einzige Bewerberin.

Jans wurde mit 124 Stimmen bei 168 verteilten Listen wieder nominiert. Der türkischstämmige 45-jährige Wirtschaftsingenieur Atici erhielt mit 121 Stimmen mehr als Schenker mit 111 Stimmen. Die 43-jährige Gewerkschaftssekretärin Wenk kam auf 88 Stimmen und die 26-jährige Wirtschafts- und Geschichtswissenschaftlerin Wyss 87 Stimmen.

Vor der Nomination gab die in den Parteistatuten stehende Amtszeitbeschränkung auf drei Amtsperioden zu reden: Fetz und Schenker stehen in ihrer dritten. Beide bekamen das Zweidrittelmehr der Delegierten deutlich, das für eine

einmalig mögliche Verlängerung nötig ist.

Die Erfahrung der beiden sei in Bern wie im Wahlkampf unverzichtbar, hieß es in der engagierten Diskussion mehrfach. Wünsche nach Erneuerung wurden von Einigkeits-Aufrufen überstimmt. Die SP-Parteileitung rechnet sich realistische Chancen aus, den 2011 verlorenen grünen Sitz für das linke Lager zurückzuerobern.

Der Schweizer SP-Präsident Christian Levrat riet als Gastredner der SP Basel-Stadt, die Lehren aus der Niederlage der Baselbieter SP zu ziehen - diese hatte ihren einzigen Regierungssitz an die FDP verloren. Neben dem diesmal fehlenden Fukushima-Effekt habe die Baselbieter SP „sehr viele Fehler“ im Wahlkampf gemacht. Die Linke dürfe nicht untereinander streiten.

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