Das Vordach, eine ingenieurstechnische Meisterleistung, wie Kastl es nennt, wird fast ausschließlich von einer einzigen Säule getragen.
Diese ruht auf einem 25 Tonnen schweren Findling aus dem Kanton Aargau, eine Idee des Künstlers Eric Hattan. Damit gliedert sich das fast säulenlose Vordach an die Architektur der Arenadecke an: „Die Decke liegt wie ein Bettontuch über der Halle“, schwärmt Kastl. Es ist kaum vorstellbar, dass die zwischen elf und 7,5 Zentimeter starke Decke mit bis zu 100 Tonnen schweren Gewichten behängt werden kann.
Indes: Das teils noch zu bauende Dach, das rund um den alten Hallenkomplex laufen wird, kann noch mehr: Rund drei Meter dick, soll es die komplette technische Infrastruktur wie etwa die Belüftung beherbergen.
Über breite Treppen gelangt man vom Foyer in die alte Arena. Diese ist ganz in schwarz gehalten – ein Kontrast zum hellen neuen Beton. Rund 12 000 statt wie bisher 9000 Menschen sollen künftig in die Halle passen. Allerdings nur bei Veranstaltungen, bei denen Stehplätze auf dem Spielfeld zur Verfügung stehen. Möglich machen das verbesserte Fluchtmöglichkeiten.
Die Anzahl der Sitze bleibt gleich, ebenso die allgemeine Beton-Optik. Doch ob das auch für den Namen gilt, steht noch zur Debatte: Aufgrund der tiefen Basler Verwurzelung der Schweizer Tennislegende schlug der Schauspieler Arthur Cohn kürzlich vor, die Halle in „Roger-Federer-Arena“ umzubenennen.